I. Was haben Organisationsentwicklung und Mediation gemein, worin unterscheiden sie sich und wie lassen sich die Unterschiede nutzbringend einsetzen?
Dr. Piet Sellke, adribo Gesellschafter, Büro-Stuttgart, stellte diese und weitere Fragen zu Beginn seiner ganztägigen Inhouse-Fortbildung, die er im Rahmen des 2023er adribo Frühjahrs-Gesellschaftertreffen in Hamburg für angereiste adribo-Gesellschafter und geladene Gäste hielt.
Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen die „7 Wesenselemente in einer Organisation“ (Identität; Policy, Strategie, Programme; Struktur; Menschen, Gruppen, Klima; Einzelfunktionen, Organe; Prozesse, Abläufe; Physische Mittel), die er im Einzelnen erläuterte und in drei Subsysteme mit vernetzten Systemelementen zusammenfasste: Soziales Subsystem (Struktur; Menschen, Gruppen, Klima), Kulturelles Subsystem (Identität; Policy, Strategie, Programme), Technisch-instrumentelles Subsystem (Einzelfunktionen, Organe; Prozesse, Abläufe; Physische Mittel).
Wie diese Wesenselemente im Konflikt- oder Veränderungsfall zielführend und nutzbringend eingesetzt werden können, erläuterte er anhand zahlreicher Beispiele, darunter das einer privaten Schule, deren Lehrerschaft und Eltern sich während der Pandemie über die Sinnhaftigkeit von Schutzmaßnahmen zerstritten hatten.
Dr. Sellke stellte in diesem Zusammenhang die „7 Basisprozesse der Organisationsentwicklung“ vor (nämlich Change-Mangagement-Prozesse, Diagnose-Prozesse, Zukunftsgestaltungsprozesse, Umsetzungsprozesse, Lern-Prozesse, Informationsprozesse und psycho-soziale Prozesse)
und skizzierte beispielhaft den Ablauf des Organisationsentwicklungs-Prozesses, beginnend mit Vorphase, Konzeption, Analyse, Diagnose, Veränderung, Umsetzung und Evaluation nebst Abschluss.
II. Zentrales Thema der von adribo-Gesellschafter Günter Erdmann, Büro Hamburg, perfekt vorbereiteten und moderierten Gesellschafterveranstaltung des zweiten Tages war eine mögliche Vergrößerung der Gesellschaft um weitere GesellschafterInnen und KooperationspartnerInnen mit dem Ziel eines breiteren Portfolios an Angeboten bei gleichzeitiger Verjüngung der Gesellschafterstruktur.
III. Das traditionelle, ebenfalls von Günther Erdmann geplante und umgesetzte Rahmenprogramm umfasste einen Blick auf Alster und deren Zuflüsse und bot Gelegenheit, Konflikte um Uferbebauung und öffentlichen Zugang näher kennen zu lernen,
während das abendliche „Get-together“ vertiefte Einsichten in hanseatischer Weinkeller gewährte.
