I. Elisabeth Fritz, Zertifizierte Mediatorin und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der adribo GbR, überreichte am Vormittag des 13. Dezember 2017 den mit 1000.- Euro dotierten Mediations-Sonderpreis dem Ersten Bürgermeister der Stadt Puchheim, Herrn Norbert Seidl.
An der Feierstunde im Rathaus der Stadt nahmen in Anwesenheit der Presse neben dem stellvertretenden Bürgermeister Rainer Zöller und der Referenten für Stadtentwicklung Dr. Reinhold Koch zudem zahlreiche Mitarbeiterinnen der Verwaltung teil, ferner die adribo-Gesellschafter Dr. Dietrich Pielsticker, Prof. Dr. Roland Fritz und Markus Weinkopf sowie der adribo-Kooperationspartner Günter Erdmann.
Frau Fritz hob in ihrer Laudatio die innovative, umfassende und zugleich professionelle Vorgehensweise der Stadt im Rahmen ihres Beteiligungsverfahrens ‚Dialog STADTMITTE Puchheim’ hervor. Dies zeige sich u.a. in der vorzüglich gestalteten Homepage zum Beteiligungsverfahren: ‚Stadtmitte-Puchheim.de’.
Erster Bürgermeister Norbert Seidl ließ in seiner Dankesrede die zahlreichen Beteiligungsformate noch einmal Revue passieren, darunter Umfragen, Veranstaltungen in der Stadtmitte, Exkursionen, Events und zahlreiche Mitmach-Aktionen wie das berühmt gewordene Glashaus auf dem grünen Markt, das die Bürgerschaft dazu animiert habe, ihre Ideen, Wünsche und Vorstellungen einzubringen und sich zugleich über den Fortgang des Verfahrens zu informieren. Er lud die Bürgerschaft ein, all dies zum Jahresausklang mit einem gemeinsamen großen Silvester-Galafeuerwerk in der Mitte der Stadt zu feiern.
Markus Weinkopf, Zertifizierter Mediator, Architekt und verantwortlich für das adribo-Büro München, betonte, derartige Projekte könnten nur dann erfolgreich sein, wenn alle in einer Stadt an einem Strang zögen: Der Bürgermeister ebenso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung. Das sei in Puchheim ersichtlich geglückt!
Die Feierstunde endete mit einem gemeinsamen Eintrag in das Buch der Stadt Puchheim
(von links: Ursula Sesterhenn, Sonja Winbuch, Kathrin Schemel, Isabel Wipiejewski, Rainer Zöller, Dr. Koch (Stadt Puchheim), Dr. Pielsticker, Elisabeth Fritz (adribo),Norbert Seidl (Stadt Puchheim), Prof. Dr. Fritz, Markus Weinkopf (adribo))Photo: Michael Nagy, Presse- und Informationsamt Landeshauptstadt München)
Die Preisvergabe wurde in der Presse ausführlich gewürdigt; siehe hierzu u.a.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/puchheim-ausgezeichnete-suche-nach-der-eigenen-mitte-1.3789959
https://www.kreisbote.de/lokales/fuerstenfeldbruck/puchheim-stadtmitte-sonderpreis-adribo-mediationspreises-ausgezeichnet-9469515.html
Weitere Beiträge im Netz hierzu unter
https://www.puchheim.de/index.php?id=11922,1
http://partizipendium.de/mediationspreis-2017-fuer-die-stadt-puchheim/
II. Den mit 3000.- Euro dotierten ersten Preis überreichte Elisabeth Fritz sodann am Nachmittag des 13. Dezember im Amt für Wohnen und Migration der Landeshauptstadt München an Frau Dr. Eva Jüsten als Repräsentantin der „Stelle für Gemeinwesenmediation“ und der Stelle „Allparteiliches Konfliktmanagement in München“.
In Anwesenheit von über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern würdigte Frau Fritz in den Amtsräumen des Sozialreferats in der Franziskanerstraße 8 das deutschlandweit einmalige Engagement der Landeshauptstadt München durch die Einrichtung der beiden Stellen wie auch das erfolgreiche Wirken der fest angestellten Mitarbeiter und der zahlreichen ehrenamtlichen Mediatorinnen und Mediatoren.
Als „vorbildlich“ bezeichnete Frau Fritz die erfolgreiche Vermittlung bei Konflikten im öffentlichen Raum wie in der Nachbarschaft, im Wohnumfeld, in Kindertagesstätten, in Schulen und in zahlreichen anderen Bereichen.
Dr. Eva Jüsten nannte in ihrer Dankesrede zahlreiche Beispiele für die Vermittlungstätigkeit der Mediatorinnen und Mediatoren, während der Leiter des Amtes für Wohnen und Migration, Rudolf Stummvoll die Entwicklung der beiden Stellen in den vergangenen Jahren nachzeichnete.
„Mit dem diesjährigen adribo-Mediationspreis“, so erläuterte adribo-Gesellschafter und Zertifizierter Mediator Dr. Dietrich Pielsticker aus Berlin, „soll das Wirken für ein friedliches Zusammenleben von Menschen ganz unterschiedlicher Kultur, Religion und Herkunft gerade in Ballungsgebieten gewürdigt werden. Es stünde anderen Städten in Deutschland gut an“, so Dr. Pielsticker, „wenn sie dem erfolgreichen Beispiel Münchens folgen und ebenfalls verstärkt auf konsensuale Konfliktbeilegungsverfahren setzen würden.“
Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung setze die Gruppe „The Because“.
(von links: Dr. Pielsticker, Elisabeth Fritz, Günter Erdmann (adribo), Rudolf Stummvoll (Leiter Amt für Wohnen und Migration) Dr. Jüsten (Sozialreferat/SteG), Prof. Dr. Fritz (adribo), Frau Huber (SteG), Frau Liegl, Frau Patterson-Wildscheck (AKIM) Photo: Michael Nagy, Presse- und Informationsamt Landeshauptstadt München)
Beiträge im Netz zur Veranstaltung:
https://ru.muenchen.de/2017/237/Mediationspreis-fuer-SteG-und-AKIM-76159
https://www.facebook.com/Stadt.Muenchen/posts/10156045950884268