Überall in Deutschland nutzen täglich viele Gemeinden und Städte Mediationsverfahren, um Konflikte zwischen Bürgern und der Kommunalverwaltung u.a. in Planungs- und Genehmigungsverfahren zu lösen. Leider wird darüber nur selten in den Medien berichtet und es ist daher nicht verwunderlich, dass der großen Öffentlichkeit die breite Anwendung der Mediation oder auch anderer alternativer Konfliktlösungsverfahren eher unbekannt ist.
Die Süddeutsche Zeitung hat sich nun unter der Überschrift „Vermitteln, wo es knirscht und knallt“ (SZ vom 6. August 2020, https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mediation-vermitteln-wo-es-knirscht-und-knallt-1.4991332) diesem Thema ausführlich gewidmet. Vorgestellt werden die Stelle für Gemeinwesenmediation in München (SteG) und auch Markus Weinkopf, der als Architekt und Stadtplaner 36 Jahre lang in München gearbeitet hat. Markus Weinkopf ist Gründungspartner von adribo und seit vielen Jahren erfolgreich als Mediator tätig. Für die Stelle für Gemeinwesenmediation unterstützt er die Stadt München bereits seit 10 Jahren darin, Lösungen bei Konflikten zwischen Bürgern oder mit Bürgern zu finden. Die Stadt München versteht dieses Angebot als Ausdruck der kommunalen Verantwortung gegenüber ihren Bürgern, denn „der Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessenlagen sei in Zeiten, in denen Konflikte in einer Großstadt immer mehr zunehmen, dringend nötig.“
Markus Weinkopf und die weiteren 30 Männer und Frauen, die für die Stelle für Gemeinwesenmediation tätig sind, sind mit ihrer Vermittlungstätigkeit ersichtlich sehr erfolgreich. Denn die Anfrage nach diesen Verfahren, die für die Bürger kostenlos sind, steigt stetig, was ein überzeugendes Kompliment an die Stelle für Gemeinwesenmediation, Markus Weinkopf und auch für die Mediation als ein geeignetes Konfliktlösungsverfahren ist.
Der Artikel der SZ würdigt damit im Jahre 2020 die lange und erfolgreiche Tätigkeit der Stelle für Gemeinwesenmediation und der für sie tätigen Mediatoren und Mediatorinnen. Bereits im Dezember 2017 war dies der Anlass für adribo, der Stelle für Gemeinwesenmediation den mit 3000 € von adribo ausgelobte Mediationspreis zu verleihen
(s. Aktuelles: https://adribo.de/gelungene-veranstaltungen-anlaesslich-der-uebergabe-der-mediationspreise-2017/).
Die Quintessenz des Artikels lässt sich damit kurz zusammenfassen:
• Städte und Gemeinden sollten dem Beispiel der Stadt München folgen und ihren Bürgern eine Stelle für Gemeinwesenmediation anbieten;
• erst das Engagement erfahrener und gut ausgebildeter Mediatoren und Mediatorinnen macht den Erfolg dieser Einrichtungen aus!