…verkündete Prof. Dr. Peter Schiwy, Wissenschaftlicher Beirat von adribo und Vorsitzender der Jury, die über die diesjährige Auszeichnung zu befinden hatte,
„der Gewinner des
adribo-Mediationspreises 2017
ist das >Sozialreferat – Amt für Wohnen und Migration – der Landeshauptstadt München mit seinen Stellen SteG und Akim<“.
„Damit hat sich“, so Prof. Schiwy, „ein Konzept gegenüber einer Vielzahl anderer Bewerbungen durchgesetzt, das wie kein zweites zum friedlichen Zusammenleben von Menschen in Ballungsgebieten beiträgt, indem es bei Konflikten im öffentlichen Raum aber auch in der Nachbarschaft, im Wohnumfeld, im Stadtteil, in Kindertageseinrichtungen, in Schulen und in der Ausbildung zwischen den Beteiligten – auch bei interkulturellem Bezug – erfolgreich vermittelt. Was bei SteG und bei Akim bereits seit vielen Jahren geleistet wird hat Vorbildcharakter für viele deutsche Großstädte und verdient daher besonders gewürdigt zu werden. Möge der adribo-Mediationspreis 2017 und das damit verbundene Preisgeld für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Genugtuung und zugleich Ansporn sein, ihr verdienstvolles Engagement auch in Zukunft fortzusetzen.“
Der adribo-Mediationspreis 2017 ist mit einem Preisgeld in Höhe von 3000.- Euro verbunden und soll in einer Feierstunde der Leiterin der Stelle in Anwesenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der interessierten Öffentlichkeit am 13. Dezember 2017 in München überreicht werden. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben werden.
Einzelheiten zur „Stelle für Gemeinwesenmediation“ (SteG), der ein Team von 30 Mediatorinnen und Mediatoren aus ganz unterschiedlichen Herkunftsberufen (Sozialarbeiter, Juristen, Ingenieure, Verwaltungsmitarbeiter), mit breit gefächerten Sprachkenntnissen (darunter türkisch, kroatisch, Ewe bzw. Mina) und z.T. selbst auch mit Migrationshintergrund zur Verfügung steht, um zu einem friedlichen Zusammenleben der Menschen in München beizutragen und um eine konstruktive Streitkultur zu fördern, finden sich unter http://www.muenchen.info/soz/pub/pdf/411_steg.pdf
Die Stelle „Allparteiliches Konfliktmanagement in München“ (Akim) ist eine zentrale Einrichtung, die für das gesamte Stadtgebiet bei Anfragen zu Konfliktlösungen im öffentlichen Raum eine erste Konfliktanalyse vornimmt und vor Ort mit einem allparteilichen Ansatz und rein kommunikativen Mitteln präsent ist. Details zum Aufgabenbereich und zur Arbeit finden sich unter https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Sozialreferat/Wohnungsamt/akim.html
Erstmals verleiht adribo – auf Anraten seines Wissenschaftlichen Beirats – in diesem Jahr zudem den
adribo-Sonderpreis 2017
der mit einem Preisgeld von 1000.- Euro versehen ist und der an die Stadt Puchheim vergeben wird.
Prof. Dr. Schiwy begründete seinen Vorschlag „mit den bemerkenswerten und umfassenden Initiativen, die seitens der Stadt bei der Entwicklung einer neuen Stadtmitte u.a. durch Partizipationsverfahren bereits ergriffen wurden bzw. noch ergriffen werden. Es handelt sich hierbei“, so führte Prof. Schiwy weiter aus, „um einen Leuchtturm nachhaltiger Stadtentwicklung und ein herausragendes Beispiel dafür, dass sich gerade auch in kleineren Städten der Partizipationsgedanke immer stärker etabliert“.
Die Verleihung des adribo-Sonderpreises 2017 soll ebenfalls im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde am 13. Dezember 2017 erfolgen. Ort und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben werden.
Einzelheiten zum „Projekt Stadtmitte Puchheim“ finden sich unter
https://www.stadtmitte-puchheim.de
und zur Stadt Puchheim unter
https://www.statistik.bayern.de/statistikkommunal/09179145.pdf